Tracktion Love Test & Gewinnspiel

Tracktion Love Test & Gewinnspiel
Die Welt teilhaben lassen mit:

Tracktion Love ist ein Multi-Effekt mit Granular-Engine, der aus beliebigen Sounds spannende Texturen und Klanglandschaften erschafft. Was genau sich mit dem Sounddesign-Tool anstellen lässt und was es mit dem „18+“-Modus auf sich hat, erfährst Du im Test. Außerdem kannst Du eine von fünf Lizenzen gewinnen!

Viele haben sehnsüchtig darauf gewartet, gar Jahrzehnte lang geforscht. Nun gibt es endlich den Durchbruch: Peter V, in der Szene auch als Dawesome bekannt, präsentiert uns das Rezept für Liebe! Man nehme etwas Shimmer und mischt es mit einer Granular-Engine. Abgeschmeckt wird das Ganze mit einem Cloud-Reverb. Feinschmecker können dem Ganzen noch mit vier weiteren Zutaten einen eigenen Touch verleihen. Das Resultat sind Texturen und Klanglandschaften, denen niemand widerstehen kann! Und in Form von Tracktion Love stehen alle Zutaten nun erstmals in einer praktischen Sammlung für den einfachen Gebrauch bereit. Das testet man doch gerne!

Und damit Du dich selbst vom Rezept überzeugen kannst, verlose ich fünf Lizenzen für Love, die Tracktion gesponsert hat. ***BEENDET***

Tracktion Love Test Piano Doubler
Die Oberfläche ist modern und übersichtlich.

Tracktion Love Test: Überblick

Tracktion Love ist ein Multi-Effekt für Windows und Mac-OS. Die Nutzeroberfläche beheimatet die sechs Effekte Filter, Shimmer, Delay, Chorus, Clouds (Reverb) und Phaser sowie die Granular-Engine. Jedes Modul lässt sich individuell de/aktivieren und via Dry/Wet dosieren.

Darüber hinaus gibt es Potis für In- und Output, Wet Gain und Mix. Die zwei Würfel unterhalb dieser Regler fungieren als Randomizer und generieren zufällige Einstellungen. Natürlich gibt es auch ein Preset-Menü, Undo- und Redo-Knöpfe sowie einen „Adult-18+“-Modus. Letzterer erlaubt das Sperren von Modulen, sodass diese von einem Preset-Wechsel nicht betroffen sind. Ein kleines Schloss visualisiert den Status.

Die frei skalierbare Nutzeroberfläche ist im Single-Page-Konzept gehalten. Sprich: alle Parameter sind auf einer Seite zugänglich.

Granular-Engine

Die Granular-Engine ist der komplexeste Effekt von Love. Drei Modi stehen zur Auswahl, deren Parameter sich entsprechend ändern. Mit einem Klick auf den Effekt-Name wechselt man zwischen ihnen. Allerdings gibt es auch ein paar globale Einstellungen: Die Klangbasis wird mit Reglern für Transpose (+/- 24 Halbtöne), Octave, Tune und Tune-Jitter gelegt. Diese werden ergänzt von Potis für Offset, Reverse und Pan-Jitter.

>>> Tracktion Kult Test: Dämonische Klänge <<<

Swarm

Swarm produziert weiche Grain-Wolken. Die einzelnen Grains werden visuell dargestellt. Ihr Durchmesser entspricht ihrer Lautstärke. Das Verhalten wird via Count, also die Anzahl der Grains, Duration und Position-Jitter vorgegeben.

Chop

Chop zerlegt das Eingangssignal in rhythmische Schnipsel. Statt Regler für Count und Duration gibt es hier Tempo und Grain Size. Das Tempo kann synchron zur DAW oder frei in BPM eingestellt werden. Die Grain Size steuert die Länge eines Schnipsels zwischen null und einem Beat.

Tracktion Love Granular
Die Granular-Engine bietet drei Modi, die jeweils spezifische Einstellungsmöglichkeiten bieten.

Robot

Für harmonische, rhythmische Sequenzen ist Robot zuständig. Der Klang wird über das Produzieren von Grains in der Geschwindigkeit der Audiorate generiert. Diese kann über den Speed-Regler manipuliert werden. Für einen analogen Klangcharakter sorgt der Synth-Poti. Außerdem lässt sich genau wie bei Chop das Tempo steuern.

Von verträumten Klangwelten und Texturen

Um mir einen ersten Eindruck von Love zu verschaffen, habe ich mich durch die Presets gehört. Diese sind in verschiedene Kategorien unterteilt, zum Beispiel „Metallic Vibes“, „Lush Soundbeds“ und „Pimp my Pad“. Getestet auf Snare, Drums, Hi-Hats, Percussions, Synthesizer, Arpeggiator, Vocals und Piano wurde schnell klar, dass sich vor allem sehr gut große, flächige Sounds erzeugen lassen – was vor allem der Verdienst von Shimmer ist. Zwingend der Fall sein muss das aber nicht, denn Love ist schließlich ein Multi-Effekt und es kommt schlichtweg darauf an, mit welchen Modulen man arbeitet.

Tracktion Love Effekte
Die Effekte können nach Belieben dosiert werden.

Ein gutes Beispiel für kürzere, knackige Sounds sind Drums. Anhand der Granular-Engine in Kombination mit einem Chorus und Reverb (Clouds) können kurze, interessante Texturen oder Impulse erzeugt werden. Auf dem Piano konnte ich ein spannendes Delay beziehungsweise einen Doubler kreieren. Dem Vocal-Sample habe ich kurzerhand eine roboterartige Textur verpasst.

>>> Dawesome Hate Test: Distortion anders gedacht <<<

Apropos Robot(er): Der Synth-Regler des gleichnamigen Modus erzeugt Obertöne beziehungsweise Distortion. Laut Manual soll diese Funktion für einen analogen Synthesizer-Touch sorgen. Im Test konnte ich dem allerdings nichts abgewinnen – das ist aber auch Geschmackssache.

Klangbeispiele

Drums Dry
Drums Wet
Percussion Dry
Percussion Wet
Piano Dry
Piano Wet
Vocal Dry
Vocal Wet

Tracktion Love Test: Handhabung

Während des Tests war ich erstaunt, wie schnell und intuitiv ich zu guten Ergebnissen kam. Da sich alle Module und deren Einstellungsmöglichkeiten auf einer Seite befinden, muss man sich nicht mühselig durchklicken. Möchte man ein Parameter ändern, kann man dies sofort tun – einfach klasse! Dies dürfte nicht zuletzt dafür gesorgt haben, dass ich mich besser auf den Klang konzentrieren konnte. Dazu trugen natürlich auch die überschaubaren Einstellungsmöglichkeiten der einzelnen Module bei – und das meine ich keineswegs negativ! Weniger ist eben doch manchmal mehr…

Tracktion Love Presets

Doch genug der Floskeln, denn auch Love hat ein Manko: das feste Routing. Die Effekte können nicht frei in der Signalkette platziert werden, wie das beispielsweise bei der Shaperbox der Fall ist. Im Handbuch wird zwar erwähnt, dass man durch mehrere Plug-in-Instanzen ein individuelles Routing bauen kann, allerdings wären bei dieser Vorgehensweise die Vorteile des Single-Page-Konzepts hinfällig.

Außerdem könnte man dann genauso gut dedizierte Plug-ins für jeden Effekt nehmen, die gleichzeitig mehr Kontrolle biete würden.

Nur für Erwachsene

Der „18+“-Modus hat sich im Test auch als nützlich erwiesen. Im Gegensatz zum Zufallsgenerator kann man hier nämlich eine Richtung vorgeben. Ich wollte zum Beispiel ein Pad kreieren, wusste aber nicht, welche Textur dieses haben sollte. Entsprechend habe ich Shimmer und Delay eingestellt und gesperrt. Da der Zufallsgenerator folglich nur noch die nicht gesperrten Module ändert, konnte ich mich auf Grund einer Basis inspirieren lassen. Mit einem Rechtsklick auf die Würfel werden die Einstellungen außerdem weniger stark/drastisch verändert, als bei einem „normalen“ Linksklick. Somit konnte ich mich Stück für Stück dem gewünschten Sound annähern. Alles in Allem ist der „18+“-Modus in Anbetracht des Produktnamens ein nettes Gimmick. Man hätte diese Funktion aber genauso gut standardmäßig implementieren können.

Tracktion Love Test GUI
Love zeigte seine Vielseitigkeit im Test.

Tracktion Love Test: Fazit

Mit Love bekommt man ein Plug-in, das eine Granular-Engine mit sechs Effekten vereint. Dadurch hat man einen vielseitigen Multi-Effekt, der sich insbesondere für flächige und cineastische Klanglandschaften eignet. Aber auch kürzere Texturen und einzigartige Soundeffekte lassen sich bauen. Mit etwas Geduld und Spielfreude kann man aus fast jedem Eingangssignal etwas zaubern.

Dank der intuitiven Handhabung sowie dem Single-Page-Konzept kann man sich voll und ganz auf den Klang konzentrieren. Einzig negativ fiel mir im Tracktion Love Test lediglich das feste Routing auf. Ein freies Platzieren der Effekte in der Signalkette würde die Möglichkeiten des Sounddesigns nochmal um Einiges erweitern. Aber wer weiß, vielleicht beglückt uns Dawesome in einem zukünftigen Update damit!

Sounddesigner, Klangschrauber und Experimentierfreunde werden mit Love dennoch ihren Spaß haben. Und der Preis von etwa 60 Euro ist fair.

Verfügbar ab: sofort
Preis (UVP): 60 USD
Weitere Infos: Tracktion | Love @ Plugin Boutique*

Pros

  • Single-Page-Konzept
  • Einfache Handhabung
  • Sperren einzelner Effekte („18+“-Modus)
  • Effekte individuell de/aktivierbar
  • Granular-Engine mit 3 Modi

Cons

  • Feste Signalkette (Effekte lassen sich nicht beliebig anordnen)

* Die mit einem Stern (*) gekennzeichneten Links sind Werbelinks (affiliate). Wenn Du etwas darüber kaufst, bekomme ich eine kleine Provision, die zum Erhalt von SoundChills beiträgt. Für dich entstehen KEINE Mehr- oder Zusatzkosten.

Fotos: Hersteller, Screenshots


Gewinnspiel: 5 Lizenzen für Tracktion Love **BEENDET**

Die Welt teilhaben lassen mit: