Cableguys & Nicky Romero Kickstart 2 Test: Drop the bass

Cableguys haben in Zusammenarbeit mit DJ und Produzent Nicky Romero dem Sidechainig-Effekt Kickstart ein Update spendiert. Was Kickstart 2 besser macht als den Vorgänger und ob sich ein Update lohnt, erfährst Du in diesem Cableguys und Nicky Romero Kickstart 2 Test.
Cableguys und Nicky Romero Kickstart 2 ist die neue Version des beliebten Sidechaining-Plug-ins. Gleichzeitig beweist das schlanke Tool, dass Plug-ins nicht immer große Komplexität und unzählige Funktionen mit sich bringen müssen, um Abnehmer zu finden. Natürlich wurde Kickstart 2 funktionsseitig erweitert, dennoch dient der Effekt einem einzigen Zweck: Sidechaining. Und das geht nun auch für komplexe Drum-Pattern dank drei neuen Trigger-Modi. Außerdem kann der Effekt nun ausschließlich auf eine ausgewählte Bandbreite angewendet werden.
Inhaltsverzeichnis
Erster Eindruck
Die Oberfläche von Kickstart 2 ist übersichtlich gestaltet und nicht wie Kickstart 1 in einem lila-grau-, sondern in einem gelb-grau-Schema gehalten. Ansonsten gleicht das Aussehen dem Vorgänger größtenteils, bis auf die neu hinzugekommenen Funktionen. Unterhalb des großen, links angebrachten Mix-Reglers findet sich die Multiband-Funktion in Form eines Sliders. Ist der Knopf „Band“ aktiv, lässt sich der Frequenzbereich, der vom Sidechaining betroffen ist, zwischen 20 Hz und 5,12 kHz eingrenzen. Mit einem Klick auf das oberhalb vom Band-Slider angebrachte Kopfhörersymbol kann nur das betroffene Frequenzspektrum abgehört werden.
Features:
- 16 vorgefertigte Sidechaining-Kurven
- Drei Trigger-Modi (Sync, MIDI, Audio)
- Split-Band zum Eingrenzen des beeinflussten Frequenzbereichs
- Visuelle Anzeige von Wellenformen
Des Weiteren wurde der Analyzer verbessert. Sowohl die Wellenform von Kickdrum als auch Bass werden nun visuell dargestellt. Die Sidechain-Kurve kann anschließend durch Klicken und Ziehen mit der Maus einfacher und genauer angepasst werden, als das bei Kickstart 1 noch der Fall war.
Trigger-Modi
Die Trigger-Modi „Sync“, „Audio“ und „MIDI“ finden sich links oben neben den Taktangaben. Mit ihnen wird Kickstart 2 wahlweise zum Tempo der DAW synchronisiert, oder via MIDI- oder Audio-Input getriggert. Letzteres nutzt den Sidechain-Eingang des Plug-ins.
An dieser Stelle möchte ich hervorheben, dass es eine integrierte Hilfe gibt. Diese wird automatisch angezeigt, wenn MIDI- oder Audio-Input nicht richtig konfiguriert sind. Ein Link leitet direkt auf eine Help-Page von Cableguys weiter. Dort sind die meisten populären DAWs gelistet, sodass man gezielt Infos zur eigenen DAW findet – super!

Cableguys & Nicky Romero Kickstart 2 Test: Praxis
Cableguys und Nicky Romero Kickstart 2 ist einfach und intuitiv zu bedienen. Das Plug-in wird auf dem Signal, das gesidechaint beziehungsweise geduckt werden soll, insertiert. Anschließend muss nur noch das Timing und Triggering eingestellt werden und schon entsteht der gewünschte Effekt. Zum Triggern durch MIDI oder Audio müssen natürlich vorab Noten programmiert oder eine Audioquelle via Sidechain-Eingang eingespeist werden. Im Falle meines Tests hat alles einwandfrei geklappt. Innerhalb weniger Minuten duckte sich auch eine Bassline passend zu einer unregelmäßig spielenden Kickdrum.
Fazit
Kickstart 2 tut einfach genau das, was es soll: Sidechaining. Nicht mehr. Nicht weniger. Die neuen Trigger-Modi sind sehr hilfreich und eine gute und sinnvolle Addition.
Für nur 14 Euro sollte man Cableguys und Nicky Romero Kickstart 2 nicht missen. Besitzer von Kickstart 1 können für fünf Euro auf die neue Version upgraden.
Das Plug-in läuft unter Windows und Mac-OS als VST, VST 3, AU und AAX.
Verfügbar ab: sofort
Preis (UVP): 14 Euro
Weitere Infos: Cableguys/Nicky Romero
Pros:
- Einfaches Handling
- Für jedes Audiomaterial anwendbar dank MIDI- und Audio-Triggering
Cons:
- Keine
Fotos: Screenshots
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